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Die Verlorene Generation?

Die Verlorene Generation umfasst Künstler des 20. Jahrhunderts, deren Leben und Werk vom Nationalsozialismus geprägt waren. Sie lebten in einem Spannungsfeld zwischen Ausgrenzung und Anpassungsdruck. Wer durch Herkunft, Haltung oder Kunststil nicht ins faschistische Weltbild passte wurde systematisch zensiert, vertrieben oder ermordet. Das von dem Holocaust-Überlebenden Prof. Dr. Heinz R. Böhme gegründete gemeinnützige Museum bewahrt, erforscht und vermittelt die Sichtbarkeit dieser Generation.

Das Museum

Räumlichkeiten

Das Museum befindet sich im historischen Steinhauserhaus, einem um 1300 errichteten Gebäude im Herzen der Salzburger Altstadt. Eine Zeit lang lebte hier einst Maria Anna Mozart (1751–1829), Schwester Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791). Die Räumlichkeiten im ersten Stock bewahren den Charme einer Wohnung des frühen 20. Jahrhunderts: Zeitgenössisches Mobiliar, Bilder auf Staffeleien und die besondere Hängung von rund 70 Werken auf 300 Quadratmetern schaffen eine Atmosphäre, die zwischen Privatsammlung und Ausstellungsort changiert. Die Räume erscheinen wie ein „zweites Wohnzimmer“ des Sammlers – ein bewusst gewählter Kontrast zur Architektur klassischer Museen.

Besonders eindrucksvoll ist die Architektur des Hauses: Charakteristisch sind die großzügige Verwendung von Salzburgs rotem Adneter Marmor – einem in der Region häufig verwendeten, traditionsreichen Gestein – sowie die markanten Marmorsäulen im Atrium, die dem Museum seine besondere Atmosphäre verleihen.

Die Ausstellungsräume erstrecken sich über rund 300 Quadratmeter und bieten einen ruhigen, stilvollen Rahmen für die Werke jener Künstlerinnen und Künstler, deren Leben und Schaffen durch das NS-Regime verdrängt, unterbrochen oder ausgelöscht wurden. Thematisch kuratierte Räume laden zur Auseinandersetzung mit ihren Lebenswegen und Werken ein. Inmitten der Salzburger Altstadt entsteht so ein stiller Ort der Erinnerung, Entdeckung und Reflexion.

Das Museum

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Räumlichkeiten

Das Museum befindet sich im historischen Steinhauserhaus, einem um 1300 errichteten Gebäude im Herzen der Salzburger Altstadt. Eine Zeit lang lebte hier einst Maria Anna Mozart (1751–1829), Schwester Wolfgang Amadeus Mozarts (1756–1791). Die Räumlichkeiten im ersten Stock bewahren den Charme einer Wohnung des frühen 20. Jahrhunderts: Zeitgenössisches Mobiliar, Bilder auf Staffeleien und die besondere Hängung von rund 70 Werken auf 300 Quadratmetern schaffen eine Atmosphäre, die zwischen Privatsammlung und Ausstellungsort changiert. Die Räume erscheinen wie ein „zweites Wohnzimmer“ des Sammlers – ein bewusst gewählter Kontrast zur Architektur klassischer Museen.

Besonders eindrucksvoll ist die Architektur des Hauses: Charakteristisch sind die großzügige Verwendung von Salzburgs rotem Adneter Marmor – einem in der Region häufig verwendeten, traditionsreichen Gestein – sowie die markanten Marmorsäulen im Atrium, die dem Museum seine besondere Atmosphäre verleihen.

Die Ausstellungsräume erstrecken sich über rund 300 Quadratmeter und bieten einen ruhigen, stilvollen Rahmen für die Werke jener Künstlerinnen und Künstler, deren Leben und Schaffen durch das NS-Regime verdrängt, unterbrochen oder ausgelöscht wurden. Thematisch kuratierte Räume laden zur Auseinandersetzung mit ihren Lebenswegen und Werken ein. Inmitten der Salzburger Altstadt entsteht so ein stiller Ort der Erinnerung, Entdeckung und Reflexion.

Die Verlorene Generation

Zwischen Ausgrenzung, Exil und Erinnerung

Die Verlorene Generation umfasst Künstler des 20. Jahrhunderts, deren Leben und Werk vom Nationalsozialismus geprägt waren. Sie lebten in einem Spannungsfeld zwischen Ausgrenzung und Anpassungsdruck. Wer durch Herkunft, Haltung oder Kunststil nicht ins faschistische Weltbild passte wurde systematisch zensiert, vertrieben oder ermordet.

Als eines der wenigen Museen weltweit widmen wir uns der Forschung zu diesem Themengebiet und erweitern damit die Kenntnisse. Es ist ein Ort der Erinnerung tiefer persönlicher Erfahrungen wie Ausgrenzung, Verlust und Widerstand sowie der aktiven Auseinandersetzung mit Geschichte, Kunst und Verantwortung.

Was diese Generation verbindet, ist nicht ein einheitlicher Stil, sondern ein kollektives historisches Schicksal. Ihre Biografien spiegeln die politischen Umwälzungen und kulturellen Ausschlüsse eines ganzen Jahrhunderts:

Von der Traumatisierung durch den Ersten Weltkrieg über den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre bis zur systematischen Zensur und Verfemung durch das NS-Regime und oft darüber hinaus, durch die Nachkriegsgesellschaft, die diese Kunst ignorierte.

In einer Zeit, in der nur noch wenige Zeitzeugen leben, übersetzen die Werke emotionale Erfahrung und schaffen Dialogräume. Das Museum lädt ein, diese Kunst nicht nur museal zu betrachten, sondern als lebendiges Zeitzeugnis.

Prof. Dr. Heinz R. Böhme

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Über den Sammler

Der Kunstsammler Prof. Dr. Heinz R. Böhme widmet sich seit Museumsgründung im Jahr 2017 der Bewahrung und Präsentation von Kunstwerken der Verlorenen Generation. 1932 in Leipzig geboren, erlebte er als Kind die Brutalität des NS-Regimes am eigenen Leib. Als Sohn einer Wiener jüdischen Mutter entging er nur knapp der Deportation, versteckte sich während des Holocaust in Österreich und verlor zahlreiche Familienmitglieder.

Diese prägende Erfahrung motivierte ihn gezielt Werke verfolgter Künstler vor dem Vergessen zu bewahren. Aufgrund familiärer Wurzeln in Österreich führte es ihn nach Salzburg, wo er als Zeitzeuge einen lebendigen Erinnerungsort für künftige Generationen schaffte.

Sammlung Böhme

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Die Sammlung Böhme umfasst rund 700 Werke und ist das Ergebnis der persönlichen Sammelleidenschaft von Prof. Dr. Heinz R. Böhme, Arzt, Holocaust-Zeitzeuge und Museumsgründer. Der Schwerpunkt liegt auf Ölgemälden von 1920 bis 1945, ergänzt durch Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen. Die Sammlung ist kein „repräsentativer“ Querschnitt, sondern ein subjektives Panorama aus der Sicht eines Zeitzeugen, das Lücken der Erinnerungskultur sichtbar macht.

Basierend auf dem aktuellen Forschungsstand werden hier die Künstler, Künstlerinnen und Werke der Sammlung Böhme präsentiert. Als junges und gemeinnütziges Museum setzen wir auf Transparenz und wissenschaftliche Sorgfalt.

Viele Angaben konnten wir durch Recherche in Archiven, Nachlässen und internationalen Datenbanken belegen, andere bleiben offen oder unsicher. Das Museum freut sich über Hinweise zu Provenienzen und zu noch lebenden Nachfahren oder Angehörigen der Künstlerinnen und Künstler. Unser Dank gilt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, durch die die Sammlung um über 80 Schenkungen bereichert werden konnte. Ihre Namen werden nur nach schriftlichem Einverständnis aufgeführt.

Entdecken Sie die Vielfalt der Verlorenen Generation und die vielen Highlights der Sammlung Böhme!

Werke & Künstler

Unsere Website befindet sich noch im Aufbau.
Wiegmann, Fritz
( 1902 - 1973 )

Ortaköy-Moschee und Bosporus | o. D.

Wiegmann, Fritz
( 1902 - 1973 )

Jüngling (Wiegmann) bukolisch mit Kopftuch | o. D.

Wiegmann, Fritz
( 1902 - 1973 )

George Copeland (1882–1971) | o. D.

Wiegmann, Fritz
( 1902 - 1973 )

Kubistisches Stillleben mit Blüten und Madonna | 1949

Wiegmann, Fritz
( 1902 - 1973 )

Blumenmädchen | 1943

Wiegmann, Fritz
( 1902 - 1973 )

Putto unter Oliven | 1935

Wiethüchter, Gustav
( 1873 - 1946 )

Mutter mit Kindern | 1926

Wimmer, Paula
( 1876 - 1971 )

Sitzender Frauenakt | o. D.

Woelcke, Martha
( 1884 - 1944 )

Tischstillleben mit Sommerblumen in Vase | 1924

Schenkungen

Schenkungen sind ein wertvoller Beitrag zur Erweiterung der Sammlung, des Museums und seiner Ausstellungen. 
Sie ermöglichen es uns, bisher unbekannte Künstlerinnen und Künstler der Verlorenen Generation wissenschaftlich aufzuarbeiten, ihren Werken einen öffentlichen Platz zu bieten und ihr künstlerisches Erbe für die Zukunft zu bewahren.

Wir danken allen bisherigen Schenkerinnen und Schenkern, die mit ihrer Großzügigkeit das kulturelle Gedächtnis der Künstlerinnen und Künstler der Verlorenen Generation bereichert haben. 
Wenn auch Sie ein Werk oder einen Nachlass übergeben möchten, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme – und laden Sie ein, mit Ihrer Schenkung Teil dieser wichtigen Aufgabe zu werden.

Unsere Website befindet sich noch im Aufbau.

Leihgaben

Sie planen eine Ausstellung und suchen nach besonderen Werken, die Ihre Schau bereichern? Lassen Sie uns gemeinsam Geschichte sichtbar machen – in Ihrer Ausstellung.

Das Museum Kunst der Verlorenen Generation stellt ausgewählte Werke seiner Sammlung gern als Leihgabe für externe Ausstellungen zur Verfügung. Werke der Sammlung Böhme sind regelmäßig in Ausstellungen anderer Museen und Institutionen zu sehen. Wenn Sie Interesse an einer Leihanfrage haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns per E-Mail auf. Wir beraten Sie individuell und unterstützen Ihre Ausstellungsprojekte mit wissenschaftlicher Expertise und kuratorischer Erfahrung.

Unsere Website befindet sich noch im Aufbau.

Angebote

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Sie möchten dem Museum ein Kunstwerk zum Kauf anbieten?

Das Museum Kunst der Verlorenen Generation ist kontinuierlich darum bemüht, seine Sammlung zu erweitern und zu vervollständigen. 
Wenn Sie im Besitz eines Kunstwerks sind, das thematisch oder historisch zu unserem Sammlungsschwerpunkt passt, freuen wir uns sehr über Ihr Angebot. Als gemeinnütziges Museum mit begrenzten finanziellen Mitteln prüfen wir jede Offerte sorgfältig im Rahmen unserer Möglichkeiten. Bitte nutzen Sie für Ihr Angebot unser Online-Formular.

Mehr

Museum Kunst der Verlorenen Generation

Prof. Dr. Heinz R. Böhme gemeinnützige Stiftung
Sigmund-Haffner-Gasse 12/1. Stock
5020 Salzburg, Austria
T +43 662 276231‬
E museum@verlorene-generation.com

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