Im Jahr 1910 heiratet sie den Chemiker Dr. Krüger, mit dem sie ab 1912 in Moskau wohnt. Bei einer Urlaubsreise in ihre Heimat Deutschland wird sie 1914 vom Kriegsausbruch überrascht und eine Rückkehr ist nicht mehr möglich. Sie verliert ihren gesamten Besitz und ist gezwungen, in Deutschland neu anzufangen. Ab 1920 ist Anna Krüger wohnhaft in Frankfurt am Main, wo sie 1927 als Gastschülerin an der Städelschule bei Max Beckmann beginnt. Zwei Jahre älter als Beckmann wird Krüger von den weitaus jüngeren Kunststudenten, darunter Georg Heck, Theo Garvé und Friedrich Wilhelm Meyer rasch akzeptiert. Sie ist finanziell unabhängig, verspürt keinen Erfolgsdruck und ist nicht an einer künstlerischen Konkurrenz im Rahmen von Ausstellungen interessiert. Bis 1928 nimmt sie regelmäßig am Unterricht teil, bis 1930/31 arbeitet sie noch gelegentlich in der Beckmann-Klasse.
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