Else Berg kommt zwischen 1885 und 1900 nach Berlin, wo sie an der Hochschule für Bildende Künste laut eigener Aussage unter anderem bei Arthur Kampf studiert. Dort trifft Berg 1908 auf ihren späteren Lebensgefährten, den niederländischen Maler Samuel Leser Schwarz, genannt Mommie, den sie bereits seit ihrer Kindheit kennt. Gemeinsam mit ihm verbringt Berg 1908/09 einige Zeit in Paris.
Da beide nicht französisch sprechen können, schließen sie sich dort anderen niederländischen Künstlern an. Zur Jahreswende 1909/10 übersiedeln sie nach Amsterdam. Bis 1921 wohnt und arbeitet Berg als freischaffende Künstlerin in Amsterdam. Zu dieser Zeit lernt sie Arnout Colnot und Dirk Filarski kennen. Um 1915 gründet sich um den französischen Maler Henri Le Fauconnier die „Bergener Schule“. In den Jahren 1918 und 1919 hat Berg ihre ersten Einzelausstellungen. 1920 heiratet sie Mommie Schwarz. Sie reisen in den folgenden Jahren innerhalb Europas. Bei der Besetzung der Niederlande durch die Nationalsozialisten im Mai 1940 bleiben sie zunächst in Amsterdam. Sie erkennen den Ernst der Lage und verstecken ihre Bilder bei Freunden und Bekannten. Zwischen 1941 und 1942 taucht das Künstlerpaar unter, kehrt aber aus unbekannten Gründen zurück nach Amsterdam. Im November 1942 werden sie verhaftet und in das KZ Ausschwitz deportiert, wo sie ermordet werden.
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