Am 5. November 2024 um 19.00 Uhr findet die Lesung “Fragen hätte ich noch, Geschichten von unseren Großeltern” von Christa Prameshuber, Verena Dolovai und Wolfram Schneider-Lastin statt. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Dienstag bis Samstag
10.00 – 17.00 Uhr
Feiertags geschlossen
Melden Sie sich für die nächste öffentliche Führung an!
Führung am 7. und 21. September und 5. Oktober um 15 Uhr
Wegen Ausstellungswechsels von 6. bis 18. Oktober geschlossen.
Das Museum Kunst der Verlorenen Generation präsentiert eine außergewöhnliche Privatsammlung von Kunstwerken von Künstlern der sogenannten Verlorenen Generation. Der Kunsthistoriker Rainer Zimmermann (1920-2009) prägt 1980 den Begriff der „Verschollenen“ oder „Verlorenen“ Generation. Er zieht eine Parallele zum Begriff „Lost Generation“, den Hannah Arendt (1906-1975) und Gertrude Stein (1874-1946) für die amerikanische Schriftstellergeneration der 1920er-Jahre gewählt haben.
Die Künstler und Künstlerinnen wurden um die Jahrhundertwende im damaligen Deutschen Kaiserreich, in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie oder in den östlich angrenzenden Gebieten zum Russischen Reich geboren. Sie wurden durch das nationalsozialistische Regime in ihrer künstlerischen Tätigkeit massiv eingeschränkt und als „entartet“ verfemt. Aus diesem Grund sind die meisten dieser Künstler einem breiteren Publikum unbekannt. Sie waren Schüler von bekannten Lehrern ihrer Zeit, wie Max Liebermann (1847-1935), Max Beckmann (1884-1950), Otto Dix (1891-1969), Lovis Corinth (1858-1925) oder Henri Matisse (1869-1954) und standen oft bereits am Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens. Die Machtergreifung 1933 und der damit einhergehende politische Wandel brachten radikale Einschnitte im Kunst- und Kulturleben mit sich. Mit der Einrichtung der Reichskulturkammer kam es zu deutlichen Restriktionen in allen Bereichen des kulturellen Lebens. Kunst durfte nur noch der Ideologie beziehungsweise der Propaganda dienen. Der vorherrschende Stilpluralismus der Zeit war nicht länger erwünscht, viele dieser Künstler wurden wegen politischer, rassistischer, künstlerischer und religiöser Gründe ausgeschlossen, verfolgt, in die Emigration getrieben oder ermordet. Ihre Bilder wurden im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 aus öffentlichen Sammlungen und Museen entfernt, verhöhnt, zerstört oder mit etwas Glück versteckt.
Das privat geführte und gemeinnützige Museum möchte diesen Künstlern neue Aufmerksamkeit zukommen lassen und das Lebenswerk biographisch durchleuchten. Die Sammlung Böhme zählt zurzeit etwa 700 Werke, darunter besonders Ölgemälde und wird laufend erweitert.
Die historischen Räumlichkeiten in einem traditionellen Altstadthaus in Salzburg, dem um 1300 erbauten „Steinhauserhaus“, geben Einblick in das zweite Wohnzimmer des Sammlers, das mit zeitgenössischem antiken Mobiliar und einer eigenen Bibliothek zum Thema der Verlorenen Generation zum Verweilen einlädt. Insgesamt stehen 300 Quadratmeter durchgehende Ausstellungsfläche zur Verfügung. Sie können für besondere Anlässe gemietet werden. Oftmals ist der Sammler auch persönlich anzutreffen und führt auf Anfrage durch seine Sammlung.
Sie wollen Kunstliebhaber:innen mit etwas Besonderem überraschen?
Wir öffnen exklusiv für Sie unser Museum mit unseren aktuellen Ausstellungen.
Auf Anfrage ist auch die Sonderschau Ihres Lieblingswerkes möglich. Gerne planen wir für Sie eine Führung außerhalb der Öffnungszeiten. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Angebot!
Sollten Sie Werke besitzen, die in diese Sammlung passen und von denen Sie sich trennen möchten, sprechen Sie uns gerne an oder senden Sie uns eine E-Mail mit einem Foto. Bei Interesse machen wir Ihnen ein angemessenes Angebot.
Am 5. November 2024 um 19.00 Uhr findet die Lesung “Fragen hätte ich noch, Geschichten von unseren Großeltern” von Christa Prameshuber, Verena Dolovai und Wolfram Schneider-Lastin statt. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Dienstag bis Samstag
10.00 – 17.00 Uhr
Feiertags geschlossen
Melden Sie sich für die nächste öffentliche Führung an!
Führung am 7. und 21. September und 5. Oktober um 15 Uhr
Wegen Ausstellungswechsels von 6. bis 18. Oktober geschlossen.