Paula Gans wird in Hronow bei Prag geboren. Mit ihrem Bruder Richard (1877–1941) wandert sie 1920 nach Deutschland aus. In Hamburg tritt sie der „Hamburgischen Künstlerschaft“ bei und freundet sich mit der Malerin Hertha Spielberg an. Im Jahr 1932 reist Gans mit Spielberg nach Paris und Südfrankreich. Ihre Lebensverhältnisse als Jüdin werden in Hamburg immer mehr eingeschränkt, und obwohl sie die tschechische Staatsbürgerschaft besitzt, bietet diese keinen Schutz. Ab 1933 wird Gans aus der „Hamburgischen Künstlerschaft“ ausgeschlossen. Im Jahr 1935 wird ihr verboten, öffentlich auszustellen. Sie zeigt ihre Arbeiten im „Kulturbund Deutscher Juden“.
Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, gibt sie Mal- und Zeichenunterricht. Gans leidet unter der Repression durch die Nationalsozialisten und verarmt zunehmend. Im November des Jahres 1941 erhalten sie und ihr Bruder Richard den Bescheid zur Deportation in das Ghetto Minsk. Die Künstlerin nimmt sich einen Tag vor der Deportation am 7. November 1941 das Leben.
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