Nach einer Lehre als Maschinenschlosser erhält der in Offenbach geborene Theodor (Theo) Garve eine künstlerische Ausbildung von 1922/23 bis 1924 an der Kunstgewerbeschule seiner Heimatstadt bei Rudolf Koch und Richard Throll. Garve wechselt 1925 an die Frankfurter Kunstgewerbeschule (später „Städelschule“) und studiert dort bei Johann Vincenz Cissarz. Im Jahr 1926 tritt er als einer der ersten Schüler in die Meisterklasse von Max Beckmann ein. Garve wird Mitglied des „Deutschen Künstlerbundes“ und ist als freischaffender Künstler tätig.
Die zunächst positive Kritik schlägt rasch um und die Arbeiten werden als „Verfallskunst“ und „entartete“ Kunst bezeichnet. Nach der Auflösung der Städelschule zieht Garve sich zwischen 1934 und 1939 an die Ostsee zurück und wählt somit den Weg der inneren Emigration. Im Jahr 1939 studiert er nochmals an der Städelschule und belegt freie Grafik bei Franz Karl Delavilla, bevor er 1941 zum Kriegsdienst einberufen wird. 1945 kehrt Garve nach Frankfurt am Main zurück und erhält den Auftrag, die Städelschule wiederaufzubauen.
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