Augusta von Zitzewitz wird als Tochter von Coelestin von Zitzewitz im preußischen Berlin geboren. Im Jahr 1907 beginnt sie ihre künstlerische Ausbildung in der Zeichen- und Malschule des „Vereins der Berliner Künstlerinnen“. Sie nimmt Unterricht bei dem französisch-deutschen Maler George Mosson und mietet sich ein eigenes Atelier. Ab 1912 geht sie nach Paris und setzt ihre Studien an der Académie Julian fort. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin heiratet sie den jüdischen Kunsthistoriker Erich Römer und sie bekommen 1915 die gemeinsame Tochter Ilse-Marie, die eines ihrer beliebtesten Modelle wird. Zitzewitz wird Mitglied der „Berliner Freien Sezession“, des „Hiddenseer Künstlerinnenvereins“ sowie des „Deutschen Künstlerbundes“ und zeigt ihre Werke in den Ausstellungen des „Vereins der Berliner Künstlerinnen“. Ab etwa 1917 führt sie Holzschnitte und Illustrationen aus, auch für die linksliberale Zeitschrift Die Aktion.
Nach der Machtübernahme 1933 gerät Zitzewitz wegen der Abstammung ihres Mannes ins Visier der Nationalsozialisten. Ihre Werke gelten als „entartet“ und werden verboten. Sie erhält Arbeits- und Ausstellungsverbot. Als Mitglied des „Deutschen Künstlerbundes“ nimmt sie noch bis zur letzten, von der „Reichskammer“ zwangsweise geschlossenen Jahresausstellung Malerei und Plastik in Deutschland 1936 im „Hamburger Kunstverein“ teil. Im Jahr 1938 wird eines ihrer Werke, das sich im „Reichserziehungsministerium“ befindet, entfernt. Erst nach Kriegsende nimmt sie ihre Arbeit wieder auf.
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