Ernst Gottschalk beginnt 1892 eine Ausbildung als Holzschnitzer. Parallel besucht er Abendkurse in der Kunstgewerbeschule Düsseldorf bei Rudolf Bosselt. Ab 1905 studiert Gottschalk an der Kunstschule am Halleschen Tor in Berlin. Im Jahr 1906 reist er nach Südrussland und arbeitet an einer staatlichen Schule in Jekaterinoslaw (heute Dnipro, Ukraine). Von 1907 bis 1910 besucht er erneut die Kunsthochschule in Düsseldorf. Sein Studium wird vom Ersten Weltkrieg unterbrochen und Ernst Gottschalk dient während dieser Zeit als Sanitäter. Ab 1920 ist er Mitglied des „Jungen Rheinlands“ und als freier Künstler tätig, bis er 1923 mit anderen Mitgliedern die „Rheingruppe“ gründet. Er ist auch an der „Rheinischen Sezession“ beteiligt. Gottschalk erhält zahlreiche Aufträge für Bronzefiguren im öffentlichen Raum.
Die „Rheinische Sezession“ wird nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten aufgelöst. Viele der Arbeiten Gottschalks in Düsseldorf werden vernichtet. Die Skulpturen von Gottschalk sind 1942 für die „Metallspende“ vorgesehen, überdauern dieses Schicksal aber und werden nach dem Krieg wieder aufgestellt.
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