1911 beginnt Georg Heck eine Lehre als Kunstschmied.
1920 verliert er bei einem Arbeitsunfall das rechte Auge. 1923 an der alten Städelschule bei A. Eggersdörfer, 1925 bei Cissararz an der Kunstgewerbeschule Frankfurt. 1928 Eintritt in die Meisterklasse von Max Beckmann am Städel und bleibt bei ihm bis zu dessen Exil 1932. Bereits in seinen frühen Arbeiten hat er mit der abstrakten Form experimentiert.
Wie die seines Lehrers werden auch seine Arbeiten als entartet bezeichnet und auf dem Römerberg verbrannt.1929 konnte er auf Vermittlung von Beckmann ein großes Wandfresko im IG-Farbenhochhaus in Frankfurt gestalten, das 1937 übermalt wurde.
Bei einem Bombenangriff 1944 werden seine frühen Werke vernichtet. Nach dem Krieg findet er als freischaffender Künstler einen neuen, ganz eigenen Stil. Mitglied der Darmstädter Sezession und Mitbegründer der Frankfurter Sezession. Beckmann bleibt weiterhin sein Vorbild aber Komposition und Farbgestaltung werden immer mehr einer stärkeren Abstraktion unterworfen. Seine Bilder wollen keinen bestimmten Inhalt wiedergeben. Er überlasse seine Bilder der Phantasie des Betrachters. Es ist bemerkenswert das er sich von den Schülern Beckmanns am weitesten und eigensinnigsten von seinem Lehrer fortentwickelt hat.
Literatur:
Hans-Jürgen Fittkau: Aus der Meisterklasse Max Beckmanns, Karl Tratt, Friedrich Wilhelm Meyer und ihre Kommilitonen.
Max Beckmanns Frankfurter Schüler 1926 – 1933. Kommunale Galerie i. Refektorium des Karmeliterklosters zu Frankfurt a.M., Münzgasse 4.;22.Nov.1980 – 2. Jan 1981
Dagmar Aversono – Schreiber. Geort Heck – Ein Leben, VDG Weimar, Kromsdorf 2009.
Georg Heck. Eine Ausstellung zu seinem 100. Geburtstag unter Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt a. M., Frau Petra Roth.