Helene (Lene) Schneider wird als Tochter des jüdischen Malers Sigmund Schneider in Wien geboren, wo sie mit ihrer künstlerischen Ausbildung beginnt. Sie setzt das Studium zunächst in München und zwischen 1909 und 1912 in Paris fort. Dort lernt sie Ludwig Kainer kennen, der nach einer Ausbildung als Arzt eine künstlerische Laufbahn als Maler einschlägt, und den sie 1910 heiratet. Nachdem Schneider-Kainer 1916 in der „Berliner Freien Sezession“ und der „Juryfreien Kunstschau“ ausstellen kann, gelingt ihr 1917 der künstlerische Durchbruch mit ihrer Einzelausstellung in der Galerie Fritz Gurlitt. Im Jahr 1931 erhält sie den Rompreis und verbringt mehrere Monate in der Villa Massimo.
Vor dem aufkommenden Nationalsozialismus flüchtet sie 1932 nach Mallorca und von dort aus 1933 nach Ibiza, wo sie das Gästehaus Ca Vostra für emigrierte Künstler eröffnet. Nach der Zerstörung ihrer Pension während des Spanischen Bürgerkriegs 1937 emigriert sie nach New York. Im Jahr 1954 zieht sie zu ihrem Sohn Peter nach Bolivien.
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