Kurt Nantke wird 1900 in Eckernförde in Schleswig-Holstein geboren. Seine Familie zieht vier Jahre nach seiner Geburt nach Barmen, wo sein Vater Paul Hermann Nantke als Architekt an der Baugewerbeschule eine Professur erhält. Den Besuch des Realgymnasiums bricht er vorzeitig ab und beginnt 1917 das Studium der Malerei an der Kunstgewerbeschule in Barmen bei Gustav Wiethüchter (1873–1946) und Ludwig Fahrenkrog (1867–1952). Im Jahr 1919 nimmt er an der ersten Ausstellung des Jungen Rheinlands in der Kunsthalle Düsseldorf teil. Bereits ein Jahr später zählt er zu den Mitbegründern der Künstlervereinigung »Die Wupper«, welche 1927/28 zum »Wupperkreis« erweitert wird.
Für kurze Zeit studiert Nantke in München, bevor er 1921 ein Studium am Staatlichen Bauhaus in Weimar beginnt. Dort studiert er bei Georg Muche (1895–1987). In den folgenden Jahren hält sich Nantke viel im Ausland auf. 1925 unternimmt er eine Studienreise nach Italien und besucht Rom, Florenz, Neapel und Capri. Zwei Jahre später zieht es den Künstler nach Paris und 1929 auch in die Bretagne. Nach der Machtergreifung beschlagnahmen die Nationalsozialisten 1938 drei Gemälde aus der Ausstellung des Barmer Kunstvereins, bis 1945 zwei weitere Werke. Nantke erhält zudem Mal- und Ausstellungsverbot. Im Jahr 1963 wird ihm die Richard-Reiche-Plakette durch die Bergische Kunstgenossenschaft verliehen und er lebt als freischaffender Künstler in Wuppertal.
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