Bernhard Gobiet wird in Düsseldorf geboren. Nach dem Gymnasium studiert er ab 1911 an der dortigen Kunstakademie, wird jedoch 1914 zum Kriegsdienst eingezogen. Auf der Balkanhalbinsel stationiert, kommt er nach Konstantinopel, Kleinasien und Palästina. Nach dem Krieg kehrt er nach Düsseldorf an die Kunstakademie zurück und wird Meisterschüler bei August Deusser. Im Jahr 1920 gewinnt Gobiet den Großen Staatspreis. Es folgen zahlreiche Reisen. Zwischen 1920 und 1926 stellt er seine Werke mehrmals auf der Düsseldorfer Großen Kunstausstellung aus. Er beteiligt sich an zwei Ausstellungen des „Jungen Rheinlands“ und 1929 an der Jubiläumsausstellung der „Rheinischen Sezession“. Er schließt Bekanntschaft mit Otto Dix. In Gobiets Arbeiten finden sich neben Landschaften und Akten auch Bildnisse von Kindern, die er als „Zigeuner“ bezeichnet.
1937 werden seine Werke als „entartete“ Kunst konfisziert. Trotzdem ist Gobiet im selben Jahr auf der Düsseldorfer Großen Kunstausstellung vertreten. Im Jahr 1940 wird ihm eine Einzelausstellung in der Düsseldorfer Kunsthalle gewidmet. Noch im letzten Kriegsjahr wird er zum Militärdienst einberufen und gefangengenommen. Am 20. Juni 1945 stirbt Gobiet kurz nach seiner Entlassung.
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