1919 Ausbildung als Ziseleur. Ab 1921 Kunstgewerbeschule München bei Anton Riemerschmid. Danach arbeitete er zusammen mit seinem Bruder Erich bei den
„Vereinigten Werkstätten“ und „Deutschen Werkstätten“ in München. Später tätig als freischaffender Künstler. Ausstellungen im Münchner Glaspalast mit Gemälden und Grafik. 1932 Aufenthalt in Paris mit Atelier auf dem Montparnasse. 1933 zog er nach Ibiza.
1936 beim Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges musste er fluchtartig in einem Fischerboot zusammen mit flüchtenden Nonnen nach Mallorca übersetzen und kehrte nach München zurück. Hier musste er feststellen das inzwischen seine Bilder in der Städtischen Galerie im Lehnbachhaus abgehängt wurden und er selbst als „entartet“ geächtet wurde. Bis 1950 lebte er dann in Spanien, Südtirol und San Remo.
Manda von Kreibig (Amanda Kreibig 1901 München – 1989)
Schwester von Erwin von Kreibig war Ballettmeisterin und erste Solotänzerin in Nürnberg erstellte 1931 die Choreographie zur Erstaufführung von Strawinskys „Feuervogel“. Gründete im gleichen Jahr die Manda-von-Kreibig Schule für Tanz und Gymnastik in München.
Literatur:
Erwin von Kreibig. Leben und Werk (Hrsg. Erich von Kreibig u. Christoph Stölzl). Univ.-Druckerei u. Verlag Dr. C. Wolf u. Sohn, München, 1983.