Heinz Battke wird in Berlin in großbürgerlichen Verhältnissen geboren. Nach dem Tod des Vaters heiratet die Mutter Ada den Dirigenten und Komponisten Dr. Rudolf Cahn-Speyer, der sich rege an der Debatte um das musikalische Urheberrecht beteiligte. Im Jahr 1918 beginnt Battke sein Studium der Malerei in Berlin. Im Jahr 1927 hat er seine erste Einzelausstellung. An die Berliner Lehrjahre schließt sich ein zweijähriger Studienaufenthalt in Paris an.1935 wird dem Künstler die Leitung der Malklasse der Rheinländischen Akademie angeboten, Voraussetzung ist allerdings der Eintritt in die NSDAP. Dem verweigert er sich, woraufhin er als „entarteter“ Künstler verfemt wird.
Er übersiedelt ins Exil nach Florenz zu seiner Mutter, die bereits vorher mit ihrem Mann ausgewandert war. Sein Freund Rudolf Levy wird 1943 von der Gestapo verhaftet und in das Florentiner Gefängnis Le Murate eingeliefert. Battke scheitert beim Versuch, diesen zu befreien und Levy wird nach Ausschwitz deportiert.
Er wird 1944 nach der Befreiung von Florenz von den Alliierten gefangen genommen und interniert. Im Juli 1945 wird er entlassen und kann nach Florenz zurückkehren. Ein Freund Battkes zeigt der Kunstförderin Hanna Bekker vom Rath einige Arbeiten des Künstlers, woraufhin diese eine Ausstellung organisiert. Im Jahr 1956 wird Battke zur Leitung der Klasse freie Grafik an die Städelschule in Frankfurt am Main berufen. 1957 wird er in den Vorstand der »Frankfurter Sezession« aufgenommen.
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