Von 1905 bis 1906 studiert Arthur Kaufmann Malerei bei Peter Johann Theodor Janssen an der Düsseldorfer Kunstakademie. Danach begibt er sich zu Studienzwecken nach Paris an die Académie Julian, in die Bretagne, nach England und Italien. Im Jahr 1913 reist er erneut nach Paris, wo er für einige Monate Schüler von Henri Le Fauconnier wird. Bereits in diesem Jahr ist er in einer Ausstellung in der Galerie von Alfred Flechtheim in Düsseldorf vertreten. Kaufmann dient im Ersten Weltkrieg bis 1918 und kehrt anschließend nach Düsseldorf zurück. Gemeinsam mit Herbert Eulenberg und Adolf Uzarski gründet er die Künstlervereinigung Das Junge Rheinland und gehört zum Kreis um Johanna Ey. Im Jahr 1920 widmet ihm Flechtheim eine Einzelausstellung. Kaufmann organisiert 1922 mit anderen Künstlern des Jungen Rheinlands, u.a Gert Wollheim, die Erste Internationale Kunstausstellung. Im Jahr 1929 ist Kaufmann Gründungsdirektor der Städtischen Schule für Dekorative Kunst in Düsseldorf.
Kaufmann wird 1933 aus antisemitischen Gründen aus seinem Amt vertrieben und geht ins Exil nach Scheveningen in den Niederlanden. Er ist der erste Künstler, den die Nationalsozialisten in Düsseldorf entlassen. Seine Familie folgt ihm nach. Dort verbringt Kaufmann drei Jahre und betreibt eine Pension. Nach einem Besuch bei Freunden in New York 1935 wandert er mit Hilfe des Komponisten John Gershwin 1936 in die USA aus. Kaufmann verdient seinen Lebensunterhalt in New York als Porträtmaler amerikanischer Persönlichkeiten und deutscher Exilanten. Im Jahr 1938 beginnt er mit den Arbeiten für sein Triptychon Künstler und Wissenschaftler, die in den USA Zuflucht fanden und fügt 38 Porträts zu einem Gruppenbild zusammen. Darunter befinden sich Albert Einstein, Thomas Mann, Max Reinhardt und George Grosz. Doch erst 1964 vollendet er das Werk mit dem Titel Die geistige Emigration, das ihn bekannt macht. Im Jahr 1944 wird Kaufmann amerikanischer Staatsbürger. 1953 besucht er erstmals wieder Deutschland. Kaufmann stirbt 1971 während eines Besuchs bei seiner Tochter Miriam Etz in Nova Friburgo in Brasilien.
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