Geboren als Elisabeth Bohm in einer jüdischen Familie als Tochter des Geheimen Justizrates Salomon Bohm (1860-1942) aus Graudenz (ehm. Polen) und seiner Frau Margarete Spanier (1876-1943) aus Bernburg. Aufgewachsen ist sie in Hannover wo sie auch die Schule besuchte. Bereits in der Kindheit zeigte sich ihre zeichnerische Begabung. Ihre Eltern schickten sie daher zur Ausbildung an die Wiener Akademie der Künste. Weitere Ausbildung erfolgte in Paris und am Bauhaus in Weimar.
1926 ging sie nach Berlin und schloss sich der Künstlergruppe „Der blaue Reiter“ an sowie der „Novembergruppe. Die politischen Verhältnisse zwangen sie 1931 nach Paris zu fliehen. Dort studierte sie an der Academie de la Grande Chaumiere und beschäftigte sich mit Designe, Tapeten und Inneneinrichtung. 1934 heiratete sie den Arzt George Emile Ronget. Er machte sie mit Andre Lhote bekannt woraus sich eine längerfristige Zusammenarbeit und ihr Interesse für den Kubismus ergab. Es folgten Ausstellungen im Salon d`Automne. Nach der deutschen Invasion 1941 zogen sich beide in die Provence zurück. Ihre Eltern werden beide in das KZ Theresienstadt deportiert wo sie umkommen. Obgleich sie nie mehr nach Paris zurückkehrte folgten Ausstellungen im Salon des Indépendants (1946), im Salon des Réalités (1953) und im Salon des Surindépendants.
Ihre Geburts- und Todesdaten werden in deutschen und französischen Quellen unterschiedlich angegeben.
Literatur
Ingrid van der Dollen, Malerinnen im 20. Jahrhundert. Bildkunst der „verschollenen Generation“. Geburtsjahrgänge 1890 – 1916, München 2000