Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Hannover. Aufgewachsen in Rostock. 1917-18 Volontär in der Malerwerkstatt des Rostocker Stadttheaters. 1919 Kunstgewerbeschule Hannover. Er lernte dort Ernst Thoms, Grethe Jürgens, Gerta Overbeck, Friedrich Busak und Hans Mertens kennen, die als Gruppe Neue Sachlichkeit Hannover gesehen wurden. 1921-25 ging er mit Ernst Thoms auf Wanderschaft und finanzierten ihren Lebensunterhalt als Theatermaler und auch als Anstreicher.
Wegner wanderte einige Zeit mit einem Zirkus. Zirkusmanegen und Clownbilder sind seine Motive geblieben.
1923 mit Ernst Thoms Atelier in Hannover. In seiner frühen Zeit entstanden sog. „Mordbilder“, die ihn mit Oskar Kokoschka und Alfred Kubin oder Georg Grosz verbinden. 1925 lebte er von werbegraphischen Arbeiten. Sein Auftraggeber war die Kommunistische Partei, deren Mitglied er wurde. Ausstellungen im Kunstverein Hannover.1929 Ausstellung der „Neuen Sachlichkeit“ im Stedelijk Museum Amsterdam.
1933 Hausdurchsuchungen und Festnahmen. Die Familie wechselt oft den Wohnsitz, um der Gestapo zu entgehen. 1937 werden Werke von ihm als „entartet“ beschlagnahmt. Aufmerksamkeit und Würdigung seiner Werke wurden ihm erst nach seinem 100. Geburtstag zuteil.
Literatur:
A.F. Teschenmacher. Erich Wegner. Westermann Verlag Braunschweig 1983.
Hannoversche Maler der Neuen Sachlichkeit. Ausstellung Niedersächsische Sparkassenstiftung. Th. Schäfer Druckerei, Hannover. 1991.